Die „International Association for the Study of Pain“ (IASP) hat das Jahr 2017 zum „Global Year against Pain after Surgery“ ausgerufen. Die Österreichische Schmerzgesellschaft (ÖSG) setzt sich seit vielen Jahren für die Verbesserung der Schmerzversorgung in Österreich ein und nimmt diesen Aufruf zum Anlass, sich der postoperativen Schmerzbetreuung von PatientInnen und ihrer Verbesserung zu widmen.
Da seit einer österreichweiten IMAS-Umfrage im Jahr 2004 keinerlei Daten in Österreich zu der Qualität der postoperativen Schmerzbetreuung erhoben wurden, entstand die Idee eine PatientInnenbefragung durchzuführen. Mit dem Ziel, sich ein Bild über die aktuelle Schmerzbetreuung frisch-operierter PatientInnen zu machen.
Die ÖGARI führt diese österreichweite Befragung gemeinsam mit der ÖSG, der Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie und dem Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverband durch.
Ablauf: Die Datenerhebung findet von 26. bis 27. April 2017 statt. Ein paar Tage vor dem geplanten Befragungstermin erhalten Vorstände operativer Abteilungen und Vorstände der Anästhesien in Österreich den PatientInnenfragebogen, die Codierung und ein Rücksendekuvert. Durch die Codierung können in der Auswertung Versorgungsstrukturen (akuter Schmerzdienst, postoperative Konzepte) bzw. regionale Unterschiede (Bundesländer) analysiert werden.
Zielgruppe: Am 1. postoperativen Tag werden PatientInnen nach ihrer Schmerzintensität, ihrer Schmerzbeeinträchtigung, ihrer Aufklärung zur Schmerztherapie und der Genauigkeit der Schmerzerhebung befragt. Dies erfolgt mittels eines standardisierten Fragebogens, den die PatientInnen selbstständig ausfüllen sollen. Die Befragung findet natürlich auf freiwilliger Basis statt und wird primär auf allen operativ tätigen Stationen durchgeführt. Zudem erfolgt sie anonymisiert, das heißt, Rückschlüsse auf spezielle Krankenanstalten sind nicht möglich. Es sollen möglichst alle PatientInnen an der Umfrage teilnehmen.
Ergebnisse: Die Studienergebnisse werden im Rahmen des AIC 2017 sowie am Kongress der Schmerzgesellschaft präsentiert.
Dieses Projekt ist wichtig für die Qualität der Versorgung von ca. 1,2 Millionen ÖsterreicherInnen. Aus diesem Grund empfiehlt die ÖGARI eine rege Beteiligung!
Kontakt: office@oegari.at