“Triage” ist ein viel zitiertes Stichwort dieser Tage. Ganz generell sind intensivmedizinische Ressourcen ein begrenztes Gut und können in Ausnahmesituationen, wie eben zum Beispiel in einer Pandemie, knapp werden. Dies stellt die klinisch Tätigen vor die Frage, wie die Ressourcen einzusetzen und zuzuteilen sind, wenn nicht alle Patientinnen und Patienten damit versorgt werden können. Die österreichischen intensivmedizinischen Fachgesellschaften – darunter die ÖGARI – haben ein Konsensuspapier für intensivmedizinische Entscheidungsträgerinnen und -träger veröffentlicht, mit Kriterien und Verfahrensschritten, die für einen sorgfältigen Einsatz begrenzter, unter Umständen knapper, intensivmedizinischer Ressourcen beachtet werden sollten.

Hier findet sich das aktuelle Konsensuspapier in seiner Langfassung sowie eine Kurzfassung mit Eckpunkten und Algorithmen. Bereits im März hat die ARGE Ethik der ÖGARI in einer Stellungnahme klinisch-ethische Empfehlungen zu diesem Thema veröffentlicht. Auch diese SOP und eine dazugehörige Checkliste stehen hier nochmals zum Download bereit.

Allokationsethische Orientierungshilfe für den Einsatz knapper intensivmedizinischer Ressourcen
Konsensuspapier der österreichischen intensivmedizinischen Fachgesellschaften (FASIM) aus Anlass der COVID-19-Pandemie Österreichische Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI), Österreichische Gesellschaft für Internistische und Allgemeine Intensivmedizin und Notfallmedizin (ÖGIAIN), Arbeitsgemeinschaft für Neurointensivmedizin der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie (ÖGN), Arbeitskreis Beatmung und Intensivmedizin der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP), Arbeitsgruppe für Kardiovaskuläre Intensivmedizin und Notfallmedizin der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft (ÖKG), Austrian Association of Emergency Medicine (AAEM)