22. November 2024

Ein Appell für eine flächendeckende, strukturierte Nachsorge in Österreich

von Marion Wiegele (1), Martina Hermann (1, 2), Oliver Kimberger (1, 2), Eva Schaden (1, 2) und Akos Tiboldi (1, 2)

1 Klinische Abteilung für Allgemeine Anästhesie und Intensivmedizin, Universitätsklinik für Anästhesie, Allgemeine Intensivmedizin und Schmerztherapie, Medizinische Universität Wien
2 Ludwig Boltzmann Institute Digital Health and Patient Safety, Medical University of Vienna, Vienna, Österreich

Zusammenfassung
Das Post-Intensive Care Syndrom (PICS) beschreibt Beeinträchtigungen der physischen, kognitiven oder psychischen Funktionen, die nach einem Intensivaufenthalt erstmals oder verstärkt auftreten. Diese Langzeitfolgen stellen eine Herausforderung für den Alltag Betroffener und deren Familien, aber auch für das Gesundheitssystem und den Arbeitsmarkt dar. Die strukturierte Nachsorge durch multiprofessionelle Teams in Form von Spezialambulanzen bzw. spezifischen Rehabilitationsprogrammen verbessert die Lebensqualität ehemaliger Intensivpatient:innen. In Österreich gibt es bisher keine flächendeckende Nachsorge für Betroffene. Ziel dieses Artikels ist die Sensibilisierung der Behandlungsteams und das Aufzeigen der Vorteile einer strukturierten Nachsorge mit Anbindung an das Krankenhaus.

zum Artikel erschienen im Springer Verlag GmbH – P.A.I.N.S