Die Abteilung für Anästhesiologie, allgemeine Intensivmedizin, Notfallmedizin, interdisziplinäre Schmerztherapie und Palliativmedizin am KABEG Klinikum Klagenfurt am Wörthersee feiert im Juni 2021 ihr 60-jähriges Bestehen. Das vergangene Jahr war aufgrund der COVID-Pandemie für die über 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines der herausforderndsten im Laufe dieser Kärntner Erfolgsgeschichte.
Am 1. Juni 1961 wurde die Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin am damaligen LKH Klagenfurt als erst dritte Anästhesieabteilung außerhalb der Universitätsordinariate in Österreich eröffnet. 2010 übersiedelte die inzwischen massiv erweiterte Abteilung in das neu errichtete Chirurgisch-Medizinische Zentrum im Klinikum Klagenfurt am Wörthersee. Heute, 60 Jahre nach ihrer Gründung, zählt sie nicht nur österreichweit zu den modernsten und technisch wie personell bestausgestatteten Abteilungen dieses klinischen Kernfaches, sondern genießt auch international hohe Reputation.
Mit Blick auf das Ganze
„Mein Ziel war es, hier in Klagenfurt eine anästhesiologische Abteilung von internationalem Format aufzubauen und über die Grenzen des Hauses, der Stadt und des Bundeslandes hinaus als anerkanntes Kompetenzzentrum zu etablieren“, sagt der Prim. Univ.-Prof. Dr. Rudolf Likar, MSc. Seine Führungsphilosophie beschreibt der Vorstand der Abteilung so: „Ich will den Blick auf das Ganze, auf den gesamten Menschen hinter der Erkrankung. Dieser Blick darf auch in einer zunehmend spezialisierten Medizin niemals verloren gehen – in einer solchen erst recht nicht! Der Mensch kommt nicht als Organ zu uns ins Krankenhaus. Er kommt mit seiner Lebensgeschichte.“
Umfassendes medizinisches Angebot
Die Abteilung deckt heute die gesamte Palette dieses breiten medizinischen Fachgebietes ab, umfasst neben der Anästhesie und Intensivmedizin – inklusive Intensivambulanz und Intensivtransportwagen – auch eine interdisziplinäre Tagesklinik, ein umfassendes notfallmedizinisches Angebot sowie ein Zentrum für Schmerztherapie und Palliativmedizin. Sie beschäftigt aktuell über 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 81 Ärztinnen und Ärzte sowie 215 Gesundheits- und Krankenpflegefachkräfte.
Es darf gelacht werden
Für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist Fortbildung der zentrale Schlüssel, um im Stakkato der unglaublich raschen Entwicklung einer modernen Medizin mitzuhalten. Es ist daher schlüssig, dass der runde Geburtstag nicht Anlass zum Feiern, sondern zum Aus- und Weiterbilden ist. Im Rahmen der Fortbildungsveranstaltung „60 Jahre Anästhesie Klagenfurt“ am 5. Juni im Schloss Taggenbrunn soll aber nicht nur „gelernt“, sondern auch ein wenig „gelacht“ werden. Die Corona-Pandemie hat speziell die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Abteilung zuletzt bis an ihre Grenzen gefordert und fordert sie immer noch. Ein Medizinkabarett mit dem „richtigen“ Arzt Ronny Tekal und dem „richtigen“ Patienten Norbert Peter soll zumindest für ein paar heitere Momente an diesem Jubiläumstag sorgen.