Appelle, Maßnahmen zur Infektionskontrolle sehr konsequent umzusetzen
Sehr besorgt zeigen sich Intensivmedizinerinnen und -mediziner sowie Pflegekräfte in ganz Österreich über die Tatsache, dass auch zehn Tage nach Inkrafttreten des aktuellen Maßnahmenpakets zur Eindämmung der SARS-CoV-2-Pandmie keine Trendwende bei den stetig ansteigenden Infektionszahlen in Sicht ist.
Die Österreichische Gesellschaft für Anästhesie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI) hatte die zusätzlichen Regelungen als dringend nötig begrüßt und bedauert jetzt, dass der Trend bei Neuinfektionen, Hospitalisierungen und insbesondere der Zahl der intensivpflichtigen Patientinnen und Patienten nach wir vor steil nach oben geht. „Wir appellieren dringend an alle, die Eindämmung der Pandemie auch durch ihr Verhalten konsequent zu unterstützen. Bei allen regionalen Unterschieden herrscht in ganz Österreich an den Intensivstationen große Sorge, zunehmend an die Grenzen der Leistungsfähigkeit zu geraten“, sagt ÖGARI-Präsident Univ.-Prof. Dr. Klaus Markstaller. „Die Konsequenzen dieser Entwicklung können jeden und jede treffen, möglicherweise ist das nicht allen ausreichend bewusst.“
Plädoyers für konsequente Einhaltung der „AHML“-Regeln
Die ÖGARI veröffentlicht hier auf dem Blog und auf Facebook unter dem Motto „Stimmen aus der Intensivmedizin und -pflege“ Videobotschaften aus Intensivstationen in ganz Österreich, die die aktuelle Lage beschreiben, die Einschätzungen und Sorgen von Ärztinnen, Ärzten und Pflegekräften artikulieren, die möglichen Konsequenzen der aktuellen Entwicklung skizzieren und eindringlich an alle Menschen in Österreich appellieren, die bekannten Präventionsregeln erst zu nehmen und strikt zu leben: Eine Reduktion von Kontakten und die Umsetzung von „AHML“: Abstand halten, Händehygiene, Mund-Nasenschutz und regelmäßiges Lüften.
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